Karl Scherer

Karl Scherer, geboren am 20. Feburar 1952 in Traben-Trarbach, ist ein deutscher Computergrafik-Künstler, der durch seine computergenerierten, spirituell angehauchten Gemälde und Kunstdrucke bekannt wurde.

Vom Mathematiker zum Künstler

Scherer, der Mathematik und Physik an der Universität in Kaiserslautern studierte, stellte seine Arbeiten bereits im Jahre 1971, während seines Studiums, erstmals vor.

Die Grafiken und Kunstdrucke des Mathematikers entstanden auf einem Plotter mit Tuschekopf.

Schon während seines Studiums, welches er 1980 als Doktor der Mathematik abschloss, interessierte sich der junge Pfälzer für Kunst und Spiritualität.

Nach seinem Studium arbeitete der Mathematiker u.a. als Softwareengineer für den Softwareriesen SAP, bevor er 1986 nach Neuseeland auswanderte.

Ab 1990 hatte Scherer seine Technik in jahrelanger Arbeit weiterentwickelt und widmete sich nun ganz seiner Leidenschaft, der spirituellen Kunst.

Im Jahr 2000 hatte Karl Scherer zwei große Ausstellungen seiner Computergrafiken, sowie eine Auswahl seiner Werke in einer Dauerausstellung in einem Szene-Restaurant in Neuseeland.

Neben seinen Gemälden kreierte der erfindungslustige Scherer darüber hinaus noch Brett- Rätsel- und Geduldsspiele, in die seine Leidenschaft für Denksportaufgaben einfloss.

Bekannteste Gemälde und Kunstdrucke Scherers‘

Bekannte Werke von Karl Scherer sind u.a. „Sonnenfinsternis“, „Springbrunnen der Seele“, „Brust“, „Das Ich und das Über-Ich“ oder „Galaxie“.

Günter Gohn

Günter Gohn ist ein deutscher Maler, der für seine Gemälde und Kunstdrucke vorwiegend von Stilleben bekannt ist.

Gohns Gemälde arbeiten mit geometrischen Formen und Farbflächen, deren Zusammenspiel mit den kräftigen Farben eine gewisse Leichtigkeit entstehen lässt.

Als Hauptmotiv wählt der deutsche Künstler am liebsten Blumen, wie Rosen, Callas oder Margeriten.

Der Maler arbeitet hierbei überwiegend mit warmen Farben und kräftigen Rot-Tönen, die seine Kunstdrucke für den Betrachter spannend wirken lassen, da durch die Verbindung der abstrakten Formen und der alltäglichen Gegenstände, wie z.B. Vasen, Früchten oder Gefäßen, eine gekonnte Verbindung geschaffen wird.

Bekannteste Kunstdrucke und Gemälde

Zu den bekanntesten Bildern von Günter Gohn zählen u.a. „Callas auf warmem Rot“, „Die Magie der 3-I“, „Die Magie der 3-II“, „In vino veritas“, sowie „Margeriten mit Siena-Braun“.

Michelangelo Merisi da Caravaggio

Der Maler des Frühbarocks, Michelangelo Merisi da Caravaggio wird am 29. September 1571 in Mailand, Italien, als Sohn eines Maurermeisters und seiner zweiten Frau, geboren. Nach seiner Kunstausbildung bei Simone Peterzano in Mailand zieht Caravaggio nach Rom, wo er nur langsam als Maler Fuß fassen kann. Sein Geld verdient er in diversen Künstlerwerkstätten, wo er das Kunstgeschäft kennenlernt.

Es folgen Auftragsarbeiten, unter Anderem die Gestaltung der römischen „San Luigi dei Francesi“-Kirche. Caravaggio befasst sich hauptsächlich mit biblischen Szenen und schmückt mit seinen Gemälden in den kommenden Jahren weitere Kirchen. 1606 wird Michelangelo Merisi da Caravaggio des Vatikans wegen Todschlags verwiesen und begibt sich auf die Flucht. Auf seinem Weg hinterlässt er einige Werke, vor allem Altarbilder. Weil Caravaggio versucht wieder in den Vatikan zu kommen wird er bei Porto Ercole bei Civitavecchia in Haft genommen, wo er am 18. Juli 1610 dem Fieber erliegt.

Michelangelo Merisi da Caravaggio Gemälde unterschieden sich stark von den Werken zeitgenössischer Künstler. Extreme Lichtsituationen und starke Kontraste waren ein neues Stilmittel um das er von Kollegen beneidet wurde. Caravaggio wurde zur Legende und sein Mythos bleibt bis heute bestehen. Zu seinem Ruf haben seine Modelle beigetragen. Es handelte sich um junge Männer und leichte Damen, wegen denen ihm Bi- und Homosexualität nachgesagt wurde.

Michelangelo Merisi da Caravaggio Gemälde prägten den Barock und inspirierten einige spätere Künstler, wie Bartolomeo Manfredi, der sich dem Caravaggismus verschrieb. Diese, nach Michelangelo Merisi da Caravaggio benannte, Stilrichtung zeichnet sich durch ihren Realismus aus und die Darstellung eines Momentes vor oder nach einem wichtigen Ereignis. Erst im 20. Jahrhundert wurde Michelangelo Merisi da Caravaggio wieder entdeckt, nachdem er schon kurz nach seinem Tod in Vergessenheit geraten war. Heute zeugen noch die erhaltenen Gemälde und Kunstdrucke von Caravaggios Können.

Wichtige Michelangelo Merisi da Caravaggio Gemälde

Amor als Sieger, 1601, zeigt Amor als geflügelten, fröhlichen Jungen.

Bacchus, 1596, stellt Bacchus mit Weinblätterkrone und Weinglas dar.

Matthäus und der Engel, zeigt die Erscheinung eines Himmelsboten bei Matthäus, der auf einer Bank kniet.

Der hl. Hieronymus, stellt einen alten Mann im roten Umhang dar, der an einem Tisch sitzt.

Sandro Botticelli

Der italienische Renaissance-Maler Sandro Botticelli wird am 1. März 1445 als Alessandro do Mariano Filipepi in Florenz geboren. Der gelernte Goldschmied nimmt bei Filippo Lippi Malunterricht und auch andere Lehrer in Kupferstich und Bildhauerei folgen. Später bekommt Sandro Botticelli Aufträge vom Vatikan in Rom und Florentiner Familie Medici. Für die Medicis erarbeitete er unter anderem die Werke „Anbetung der Könige“ und „der Frühling“. Ihnen hat er auch seine große Nachfrage zu verdanken.

Die Themen der Gemälde von Sandro Botticelli sind biblische Szenen, Portraits und auch mythologische Inhalte. Seinen Erfolg hat er hauptsächlich seinen Madonnenbildern und weiteren biblischen Darstellungen zu verdanken. Von 1481 bis 1489 ist er mit anderen wichtigen Malern seiner Zeit damit beauftragt die Sixtinische Kapelle im Vatikan mit Fresken auszustatten. In den Figuren dieser Kapelle erkennt man die Fröhlichkeit und Sinnlichkeit der Renaissance. Sandro Botticelli illustriert Dantes „Göttliche Komödie“ mit etwa 100 Zeichnungen.

Einen Wendepunkt stellt die Verbrennung des Priors von S. Marco dar. Dieser hatte sich gegen die Prunksucht der Renaissance und speziell der Familie Medici ausgesprochen und endete damit auf dem Scheiterhaufen. Botticelli war, einigen Quellen zufolge, einer seiner Anhänger und nach dem Tod des Priors werden seine Gemälde düster und bedrückend. Michelangelo und Leonardo da Vinci übertreffen Sandro Botticelli später an Popularität. Doch auch Gemälde und Fresken von Botticelli sind als Kunstdrucke auch nach 500 Jahren noch gefragt und seine Geburt der Venus wird sogar in einem Monty Python Film zitiert. Ab 1500 ist es Sandro Botticelli nicht mehr möglich zu malen, was vermutlich auf eine Behinderung zurückzuführen ist. Seine Malerwerkstatt, die jeder bekannte Maler seiner Zeit hatte, legte die Arbeit hingegen nicht nieder. Er stirbt am 17. Mai 1510 in Florenz.

Sandro Botticelli Gemälde sind Zeugen der Frührenaissance und des Humanismus unter dem Einfluss von Lippi, Masaccio und Antonio Pollaiuolo. In seinen späten Arbeiten, nach dem Tod des Priors, greift er Teile der Gotik auf. Elemente Botticellis Gemälde tauchen später im Jugendstil wieder auf.

Wichtige Sandro Botticelli Gemälde

Maria mit dem Kind und singenden Engeln, 1487, ist ein rundes Gemälde mit der Mutter Gottes mit Kind in der Mitte, von Engeln umringt.

Die Geburt der Venus, 1486 zeigt die schöne Venus mit langem, windzerzausten, goldenen Haar in einer Muschel im Wasser nahe eines Ufers.

Der Frühling, 1485, bildet die Venus umringt von Personen vor einem düsteren Hintergrund ab.

Junger Mann mit einer Medaille, ist aus dem Nachlass des Kardinals Carlo de’Medici und zeigt einen Jungen Mann mit roter Haube und goldener Medaille vor der Brust.

Paul Cézanne

Am 19. Januar 1839 erblickt Paul Cézanne in Frankreich als Sohn eines Bankiers die Welt. Er ist ab 1852 mit Émile Zola, dem Schriftsteller befreundet, mit dem er die selbe Schule besucht. 1858 zieht Cézanne nach Paris um und studiert später an der Universität in Aix-en-Provence Jura, wobei er nebenbei Unterricht an der Zeichenschule nimmt. Cézanne entscheidet sich für eine Karriere als Maler und lernt an der Académie Suisse in Paris Camille Pissaro kennen.

Das Leben in Paris macht Paul Cézanne depressiv, worauf er 1861 eine Stelle in der Bank seines Vaters in Aix-en-Provence annimmt. In den nächsten Jahren reist Cézanne abwechselnd nach Aix-en-Provence und Paris. 1872 schenkt ihm Hortense Fiquet seinen Sohn Paul und sie ziehen zu Pissarro. Cézanne heiratet die Mutter seines Kindes im Jahre 1886. 1906 stirbt der mittlerweile an Diabetes erkrankte Paul Cézanne an den Folgen einer Lungenentzündung.

Paul Cézanne Gemälde können nicht eindeutig einer Kunstrichtung zugeordnet werden. Cézannes Lebenswerk erstreckt sich von der Romantik, über den Realismus bis zu kubistischen Ansätzen. Berühmte Maler wurden von Cézannes Gemälden inspiriert, darunter auch Pablo Picasso und Georges Braque.
Zu Beginn seines Schaffens sind Paul Cézanne Gemälde düster und haben Künstler wie Gustave Courbet zum Vorbild. Seine Gemälde sind von Kontrasten geprägt mit starken Schatten und wenig Variation in der Farbauswahl.
In der etwas späteren „Periode der Synthese“ ab 1883 vereinfacht Cézanne Formen und gab die impressionistische Malerei auf.

Ab 1896, in seiner „lyrischen Periode“ haben die Gemälde von Cézanne erfundene Figuren zum Motiv. Die Synthese von Natur und Figur wird hervorgehoben.
Seine Gemälde plante Cézanne durch Zeichnungen. Er hinterließ mehr als 1200 Zeichnungen, die erst später das Interesse von Sammlern erregten.
1907 wurde Paul Cézanne mit zwei Retrospektiven gewürdigt, die viele Künstler nach ihm zu ihren Werken inspirierten. Cézannes Gemälde, Zeichnungen und Kunstdrucke erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Unter den wichtigen Paul Cézanne Gemälden befinden sich

Der Mord, 1870, befindet sich in der Walker Art Gallery in Liverpool . Das düstere Gemälde zeigt zwei Menschen beim Mord an einer Person.

Das Stillleben mit Vorhang, Krug und Obstschale, 1893-94, zeigt Früchte und einen Krug auf einem Tisch.

Haus in der Provence, 1882-85, ist Teil der National Gallery of Art in Washington. In Grün- und Gelbtönen ist ein Haus an einem Hang dargestellt.

Badende, 1874, hängt im Metropolitan Museum of Art in New York und zeigt sechs badende Frauen an einem Bach.

Selbstporträt, 1875, befindet sich im Musée d’Orsay in Paris und stellt Cézanne selbst dar.

Marc Chagall

Der Maler Marc Chagall wird ca. am 7.Juli 1887 im heutigen Weißrussland geboren. Sein bürgerlicher Name ist Moishe Zakharovitsch Shagalov. Chagall beginnt bereits in der Schulzeit mit dem Zeichnen und wird nach seinem Abschluss der Gemeindeschule Schüler des Malers Jehuda Pen. 1907 wird er an der Schule der Kaiserlichen Gesellschaft zur Förderung der Künste aufgenommen, die er 1908 wieder verließ. Im Jahre 1910 reist Chagall nach Paris, wo er ein Atelier für sich findet.

Paris bedeutet für den russischen Juden Chagall Freiheit und er liebt die Stadt dafür. Er lernt Künstler verschiedenster Stilrichtungen kennen, die ihn inspirieren. Als der Erste Weltkrieg ausbricht kehrt Marc Chagall zurück in seine Heimat, wo er militärischen Dienst annimmt und in der Schreibstube arbeitet.
Im Jahre 1918 nimmt er das Amt als Kommissar für Bildende Künste in Witebsk an und gründet Museen und Kunstschulen. Er verlässt Russland um mit Kandinsky nach Berlin zu gehen um von dort wieder nach Paris auszuwandern. Es folgen viele Reisen über mehrere Jahre hinweg, nach denen er sich in Südfrankreich niederlässt während der Zweite Weltkrieg beginnt.
1941 begibt sich Marc Chagall nach New York um für das Museum of Modern Art zu arbeiten. Einige Jahre später kehrt er nach Frankreich zurück, wo er 1952 seine zweite Ehe mit Lava Brosky eingeht. 1973 wird ein französisches Nationalmuseum zu Marc Chagalls Ehren errichtet, welches dort das erste Museum für einen noch lebenden Künstler ist.
Am 18. März 1985 stirb Marc Chagall in Saint-Paul-de-Vence.

Marc Chagall Gemälde werden oft als expressionistische Werke angesehen. In seinem Lebenswerk finden sich immer wieder auftauchende Symbole, wie das des Eiffelturms, das die Freiheit darstellt oder der Hahn, der für Fruchtbarkeit steht. Die beliebten Motive der Marc Chagall Gemälde sind auch als Kunstdrucke erhältlich.

Wichtige Marc Chagall Gemälde

Regen, 1911, zeigt einen Bauernhof mit dramatischem Himmel darüber.

Ich und das Dorf, 1911, ist ein abstraktes Gemälde in dem Tiere, Menschen, Pflanzen und Häuser in ausdrucksvollen Farben erkennbar sind. Es befindet sich im Museum of Modern Art in New York.

Der Geiger 1912, ist das Bildnis eines Geige spielenden Mannes.

Der gehäutete Ochse, 1947 hat einen, an den Beinen aufgehängten, enthäuteten Ochsen zum Motiv, der hoch über einer Stadt hängt.

Max Liebermann

Der Maler und Grafiker Max Liebermann wurde am 20. Juli 1847 in Berlin geboren. Schon mit neun Jahren beginnt er zu zeichnen. Der Maler Carl Steffeck rät seinen Eltern sein Talent zu fördern, als er die Zeichnungen des 15-jährigen Max Liebermann zu sehen bekommt. Dieser wird auch Liebermanns Lehrer und schickt ihn später auf die Weimarer Akademie, wo er einige Jahre studiert. 1871 entdeckt Liebermann auf einer Reise den Realismus, der ihn sehr begeistert.

Bis 1878 lebt er in Paris und beschäftigt sich mit Bildnissen einfacher Menschen in ländlichen Regionen. In Holland findet Liebermann viele Motive für seine Werke, deshalb führen ihn seine Reisen oft dort hin. Dort entdeckt er auch das erste Mal den Effekt des Lichtes, das durch etwas wie ein Blätterdach gefiltert wird. Eine sonderbare Stimmung in Max Liebermann Gemälden wird durch die „Liebermann’schen Sonnenflecken“ erzeugt, welche helle Lichtflecken auf den Motiven sind. Hier entstehen naturalistische Werke mit sozialem Hintergrund.

Der Durchbruch gelingt ihm indem er sich Motiven aus dem Leben des höheren Bürgertums zuwendet. Er verbringt einige Jahre in München und kehrt 1884 nach Berlin zurück. Hier übernimmt er Ämter eines Kunstpolitikers, indem er den Vorsitz der Berliner Secession übernimmt.
Die Königliche Akademie der Künste beruft Liebermann zum Professor. Zwölf Jahre lang ist er Präsident der Preußischen Akademie der Künste, doch seine Letzten Jahre verbringt er zurückgezogen.
Kurz vor seinem Tod porträtiert er Reichspräsident Hindenburg, jedoch ohne sich politisch dazu zu äußern. Auf pathetische Elemente verzichtet Liebermann in seiner Darstellung. Daraufhin echauffieren sich Hitleranhänger über den Juden, der den Reichspräsidenten malt, wofür Liebermann selbst nur ein verständnisloses Lachen übrig hat. Am 8. Februar 1935 stirbt Max Liebermann nach drei Monaten schwerer Krankheit alleine in Berlin.

Auch die Frühen Max Liebermann Gemälde, die zu seiner Zeit keine Anhänger fanden, sind heute beliebte Motive von Kunstdrucken. Liebermanns Gesamtwerk markiert den Übergang der Kunst des 19. Jahrhunderts zur Klassischen Moderne.

Wichtige Max Liebermann Gemälde

Allee in Overveen, zeigt einen bewaldeten Weg mit den typischen „Liebermann’schen Sonnenflecken“.

Alte Frau mit Katze, ist das Bildnis einer Dame im gestreiften Rock vor einer Steinmauer, die eine Katze streichelt.

Altmännerhaus in Amsterdam, stellt eine Ansammlung in Schwarz gekleideter Männer dar, die von Bäumen umgeben sind.

Kleines Mädchen, zeigt ein etwa 3 Jahre altes Mädchen aus einfachen Verhältnissen vor schwarzem Hintergrund.

Zwei Damen am Wasser, ist ein helles, luftiges Gemälde, das zwei Frauen in Sommergewändern vor einem Gewässer zeigt.

Hans-Werner Sahm

Hans-Werner Sahm wurde 1943 in Lodz/Polen geboren. Er ist ein deutscher Maler und überwiegend für seine traumähnlichen Landschaftsbilder, die er mit einer speziellen Acryl-Lasurtechnik malt bekannt.

Sahm wuchs im Allgäu auf. Nach dem Gymnasium machte er eine Ausbildung zum Tiefdruckretuscheur und besuchte die Akademie für grafisches Gewerbe in München.

Während seiner Arbeit als diplomierter Dokumentar in einem Forschungsinstitut, wo er ab 1969 arbeitete, ging er seinem Hobby dem Drachenfliegen nach. Er selbst über seine Leidenschaft: „Das war ein Symbol für meinen Wunsch nach Freiheit. Ich wollte Ausbrechen in neue Welten des Erlebens.“

1978 gab er die Arbeit in der Druckerei auf und widmete sich ganz der Kunst.

Über Sahms Gemälde:

Hans-Werner Sahms Gemälde entführen den Betrachter in eine fantastische Welt mit beeindruckenden Landschaften und unwirklichen Gebilden, wie in dem Gemälde „Hochland“. In diesem Bild ist ein gigantisches Gebirge auf einer großen Steinbrücke zu sehen, von der aus ein Wasserfall in die sich unten befindende Ebene fließt. Ein interessantes Werk, das sich auch als Kunstdruck sehr gut macht, da es den Betrachter zum Nachdenken anregt.
Das Gemälde „Erinnerung“ zeigt ein riesiges Holztor im Hintergrund, durch das eine große Lichtquelle scheint. Im Vordergrund befindet sich eine Flusslandschaft.

Wasser, Berge und Himmel sind die Hauptmotive Sahms, da sie dieses Gefühl von absoluter Freiheit widerspiegeln. Zusammen mit dem Einsatz von unterschiedlicher Lichtquellen erhalten die Gemälde etwas unwirkliches und zugleich faszinierendes.

Den Fantasy-Autor Harald Evers inspirierten Sahms Werke für seine „Höhlenweltsaga“. Einige Gemälde Sahms sind auch als Kunstdrucke für den Umschlag der Büchern verwendet worden.

Paul Klee

Paul Klee wurde am 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee in der Schweiz geboren. Die Schweizer Staatsbürgerschaft wurde ihm allerdings erst postum zuerkannt. Er war ein deutscher Maler und Grafiker.

Paul Klee gehört zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine Werke umfassen verschiedenste Kunstrichtungen, wie dem Expressionismus, Konstruktivismus, Kubismus und Surrealismus. Auf Grund dieser Vielfalt existiert auch eine große Bandbreite verschiedenster Kunstdrucke seiner Werke.

Seine Eltern waren der Musiklehrer Hans Klee und die Sängerin Ida Klee-Frick. Nach seinem Matura 1898 ging er nach München und lernte an der Privatschule von Heinrich Knirr das Radieren und Zeichnen. Zwei Jahre später geht er an die Münchner Akademie und lernt in der Malklasse von Franz von Stuck. Nach einer Studienreise nach Rom lebt Klee wieder in Bern wo er weitere Radierungen und erste Hinterglasmalereien anfertigt.

1906 heiratet Paul Klee die Pianistin Lily Stumpf. Die beiden ziehen nach München, wo Klee Gemälde auf Leinwand von van Gogh kennenlernt. 1908 lernt er die Maler Kandinsky, Marc und Arp, bei der Münchner und Berliner Sezession kennen.
Im Jahre 1911 ist Klees erste Ausstellung, in der Galerie Thannhauser, zu bewunden.

Durch seine Bekanntschaft zu Kandinsky beteiligt sich Klee, 1912,  an der zweiten Ausstellung von Kandinskys Künstlergruppe der „Blauen Reiter“.

1916-1918 verrichtet er seinen Militärdienst bei der Fliegerstaffel in Schleißheim und Gersthofen.

Walther Gropius holt Klee an das berühmte Bauhaus in Weimar, wo er daraufhin unterrichtet. Im gleichen Jahr, 1920, werden bei einer Ausstellung in München 362 seiner Gemälde gezeigt.
1926 gründen Klee, Kandinsky, Feininger und Jawlensky die „Blauen Vier“. In dieser Zeit mal Klee hauptsächlich konstruktive und absolute Gemälde.

1933 entlassen die Nationalsozialisten Klee aus seiner Proffesur an der Düsseldorfer Kunstakademie. 1937 werden von den Nazis 102 seiner Gemälde aus deutschen Museen verbannt und Klees Kunst als „entartet“ diffamiert. 17 seiner Werke werden in der Ausstellung für „Entartete Kunst“ ausgestellt.

Am 29. Juni 1940 stirbt Paul Klee an einer langen Krankheit in Muralto im Tessin.

Beliebte Gemälde und Kunstdrucke Paul Klees:

„Alternde Mann“
„Gefangen“
„Park in Luzern“
„Städtische Komposition mit den gelben Fenstern“
„Burg und Sonne“
„Der goldene Fisch“

August Macke

August Robert Ludwig Macke wir am 3. Januar 1887 als Sohn des Ingenieurs August Macke und dessen Frau Florentine in Meschede geboren.
Er studiert an der Düsseldorfer Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule. Während des Studiums entwirft er Kostüme und Bühnenbilder für das Düsseldorfer Schauspielhaus. 1907 reiste er zum ersten mal nach Paris, wo er sich intensiv mit dem französischen Impressionismus auseinander setzte. Fasziniert vom Impressionismus erweiterte er seine Ausbildung beim deutschen Impressionisten Lovis Corinth.

In den Jahren 1908 und 1909 leistete er freiwillig einen einjährigen Militärdienst. In dieser Zeit kam sein künstlerisches Schaffen fast vollständig zum erliegen. Im gleichen Jahr heiratete Macke Elisabeth Gerhard und zieht mit ihr an den Tegernsee. Bei einer Ausstellung lernt Macke Franz Marc kennen und betreibt mit ihm einen regen Briefwechsel über Fragen der Kunst.

1910 zog die Familie vom Tegernsee nach Bonn, wo sich Macke ein eigenes Atelier einrichtete. Mehr als 300 Gemälde entstanden während der Zeit in Bonn, von denen sich viele als Kunstdrucke großer Beliebtheit erfreuen.

Macke beteiligte sich an dem neuen Projekt „Der Blaue Reiter“ von Kandinsky und Marc, fühlte sich aber unfair behandelt, als man bei der ersten Ausstellung des Blauen Reiter nur drei seiner Werke ausstellte. Mackes Verhältnis zur Gruppe der Blauen Reiter war immer etwas zwiegespalten. Zum einen war er von Kandinskys Malerei tief beeindruckt, zum anderen kam er mit seiner dominanten Persönlichkeit nicht zu recht. So dass sich Macke bei der zweiten Ausstellung zwar noch beteiligte, sich zu diesem Zeitpunkt aber schon sehr von der Gruppe distanziert hatte.

Die Jahre in Bonn waren für Macke sehr erfolgreich, er stellte viele seiner Gemälde aus und organisierte auch selbst zahlreiche Ausstellungen. 1913 zog er mit seiner Familie nach Hilterfingen am Thuner See, dort wollte er etwas Abstand vom Kunstbetrieb gewinnen und sich in Ruhe auf seine eigenen Gemälde konzentrieren.

Am 8. August 1914, nur wenige Tage nach Beginn des ersten Weltkrieges, wurde August Macke an die Westfront eingezogen und fiel am 26. September 1914 im Alter von nur 27. Jahren.

Zu August Mackes berühmtesten Gemälden und beliebtesten Kunstdrucken zählen:

„Portraitstudie Elisabeth Gerhardt“ (1907)
„Tegernsee-Landschaft“ (1910)
„Stillleben: Hyazinthenteppich“ (1910)
„Spaziergänger am See I“ (1912)

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